Das Bike
Ich starte Es und lausche Seinem Klang
Mit einem Donnergrollen aus Seinen Tiefen
steht Es unschuldig da und wartet nur auf mich
Es bringt die Freiheit die ich meine
wenn ich spüre Seine unbändige Kraft
Am Horizont die Kurve erscheint
das Gummi sich in den Asphalt krallt
der Motor vor Erregung vibriert
die Drehzahl zittert am roten Bereich
Nun ist sie da, die Ultimative
das eigene Limit gilt`s zu erfahren
Ich leg mich hinein, ganz tief hinab
es ist, als könnt ich die Straße berühren
dann bin ich hindurch, schon ist sie vorbei
Eine lange Gerade in meinem Fokus erscheint
ich fordere nun alles, was Es mir geben kann
Es ist fast so als könnte ich fliegen
die Grenzen der Schwerkraft besiegen
Doch auch sie ist sehr bald zu Ende
und dies Gefühl geht zu schnell vorbei
Und sei das Ziel auch noch so fern
ich gebe mich hin und tue es gern
Doch ein richtiges Ziel gibt es ja nicht,
der Weg dorthin, ist das was ich meine
Der Sohn
Ein pfiffiges Kerlchen, voll mit Energie
wird irgendwann groß, er weiß nur nicht wie
Fleißiges Männchen, um was immer es geht
bei den Meisten beliebt, wohin ihr auch seht
Hilfsbereitschaft kennzeichnet sein Wesen
wie in einem offenen Buch kann ich in Ihm lesen
Zurückhaltung allem Neuen gegenüber
spricht man dies an, lacht Er darüber
Zäh, wie der sprichwörtliche Stahl
bewiesen hat Er dies ein um das andere Mal
Ich hoffe, für seinen Weg gebe ich Ihm genug
auf das Er nie verfalle in Lug und Trug
Ein junger Mensch, so wie Er einer ist
das Vaterherz vor Stolz, das Schlagen vergisst
Die Tochter
Das uns allen unbekannte Wesen
niemand kann Ihre Gedanken lesen
Keiner kann Ihr Verhalten verstehen
nur Ihre eigenen Wege will Sie gehen
Sie kam zur Welt, als unschuldiges Wesen
heut ist Sie fast groß, ein richtiger Besen
Sie hat den starken Willen eines Siegers
und riesige Krallen, wie die eines Tigers
Diese wetzt Sie scharf vor jedem Streit
zu jeder Auseinandersetzung ist Sie bereit
Den Körper wie eine erwachsene Frau
vom Wesen ein Kind, Sie weiß das genau
Und doch will Sie es uns allen beweisen
ich bin jung und will nicht vergreisen
Manchmal ist Sie das liebste Kind der Erde
und alle hoffen, dass es immer so werde
Doch alles ist anders, nach Sekunden
und schon geht es los, zu neuen Runden
Auch wenn Sie ist, wie ein wilder Wind
trotz allem, Sie ist mein geliebtes Kind
Die Zigarette
Genuss oder Sucht ist hier die Frage
die Sichtweise eines Jeden klärt die Lage
Die Industrie labt sich, an unserem Laster
Sie macht aggressiv Werbung
um unsere Kinder zu betören
und sind sie süchtig, hat sie ihr Ziel erreicht
Wer in dieses Laster zu lange Zeit investiert
der hat den Nagel zu seinem Sarg toleriert
Bei jedem Zug am kleinen weißen Stängel
sollte sich derjenige von uns kritisch fragen
gibt mir nicht die Luft die ich atme
meine Kraft, die ich zum Leben brauche
Doch ist die Gesundheit erst ruiniert
der Rest des Körpers auch verliert
Die Folgen dieses unnötigen Lasters
sind oft Krankheit und häufig auch Tod
Ein langes Leiden ist genauso möglich
wie ein kurzer, aber heftiger Trip
Und trotzdem fällt es so unendlich schwer
zu sich selbst zu sagen, ich will nicht mehr
Doch wer die Kraft zu diesem Satz hat
und auch weiterhin dazu dann steht
Der wird merken, es geht bergauf
und er verlängert seine Zeit, bis er geht